03.07.2018

Wie etablierte Marken und Produkte zunehmend unter Preisdruck geraten, wenn veränderte Kundenbedürfnisse oft unbemerkt bleiben

Wie etablierte Marken und Produkte zunehmend unter Preisdruck geraten, wenn veränderte Kundenbedürfnisse oft unbemerkt bleiben

Düsseldorf, 03. Juli 2018 - Veränderte Kundenbedürfnisse bleiben oft unbemerkt und setzen auch etablierte Marken und Produkte zunehmend unter Preisdruck. So das Fazit der Kerkhoff Cost Engineering, die sich auf die Optimierung von Herstellkosten spezialisiert hat und dabei die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Kunden genau analysiert.

Ausgangssituation


Täglich werden wir daran erinnert, dass wir uns in einer sich immer schneller verändernden Welt leben. Begriffe wie Digitalisierungen, Industrie 4.0 oder VUKA sind uns allen geläufig und haben sich zum Teil schon abgenutzt. Vielen Unternehmen fällt es schwer, die konkreten Auswirkungen auf die eigene Organisation zu verstehen und diese entsprechend zu antizipieren. Hierzu lohnt sich ein genauer Blick in die eigene Organisation, Produkt- und Kundenwelt. Denn: Die Erkenntnis der letzten Jahre zeigt, dass ein großer Anteil klassischer und historisch erfolgreicher Produkte im B2B und noch stärker im B2C Bereich sich einem wachsenden Preisdruck gegenübersehen. Um diesen Trend zu verstehen, hilft es, die Kundenbedürfnisse detailliert und systematisch zu erfassen und diese dann in technische Produktfunktionen und Wirkprinzipen zu übersetzen. Durch diese Methodik wird sichtbar, wie stark sich Kundenbedürfnisse unbemerkt verschoben haben. Digitale Schnittstellen (z.B. Apps), individuelle Lösungen, komfortable Bedienkonzepte und variable Bezahlmodelle sind gefragt, da sie dem Kunden echte Mehrwerte liefern. So lässt es sich auch erklären, warum man sich mittels klassischer Grundfunktionen eines Produktes nur noch schwer abgrenzen kann. Kunden vergleichen Produkte immer seltener anhand der Grundfunktionen und setzen diese als selbstverständlich voraus.


Wettbewerber mit hoher Dynamik und Veränderungsbereitschaft können durch die Erfüllung neuer, teilweise sogar unbewusster Kundenanforderungen punkten. Dies setzt etablierte Hersteller und deren traditionell stark auf Hauptfunktionen ausgerichtete Produkte zunehmend unter Preis- und dadurch auch Kostendruck.


Der Kunde als Lösungsansatz:


Um in diesem Marktumfeld bestehen und die eigenen Kunden und Produkte besser verstehen zu können, ist eine neue Sichtweise erforderlich. Dabei sollte man im ersten Schritt einen Dialog mit seinen Kunden suchen und sich auf Kernfragen fokussieren:


Welche Anforderungen werden tatsächlich an das Produkt gestellt und wie haben sich diese verändert?

Wie sieht eine volle Erfüllung der Anforderungen aus Kundensicht aus?

Welche Wichtigkeit und damit Zahlungsbereitschaft steckt hinter den einzelnen Kundenanforderungen?

Welche Zielkosten muss das Produkt erreichen um erfolgreich im Markt platziert werden zu können?

Sind diese Fragen systematisch gestellt und ausreichend beantwortet worden, verfügt man über einen hervorragenden Ausgangspunkt zur Produktentwicklung oder -optimierung.


Der Produktentwicklungsprozess wird dabei durch fünf Kern-Impulse zum Erfolg geführt:




Diese Impulse werden zunächst systematische aufgenommen und bewertet. Ähnlich des klassischen „Design to Cost“ Ansatzes werden nun die Funktionen des Produktes passend zu den Kundenanforderungen definiert und mit klaren Ziel-Funktionskosten versehen. Diese Vorgehensweise profitiert in ihrer Effizienz und Geschwindigkeit sehr stark von einer durchgehenden Kostentransparenz, welche durch Software gestützte Kostenkalkulationen gewährleistet wird. Die Zielkosten je Funktionen dienen als Rahmen für die Entwicklung des neuen bzw. Anpassung des bestehenden Produktes.


Entscheidend ist hierbei die erfolgreiche Überführung der Kundenanforderungen in quantifizierbare Produktfunktionen, sowie der abschließende Prozess der kreativen Lösungsfindung je Funktion und deren Verknüpfung zu einem realisierbaren Konzept, das minimale Kostenstrukturen bei maximalen Kundenwert ermöglicht und dabei auf optimale Produktionstechnologien und eine schlanke und robuste Supply Chain zurückgreift.


Über Kerkhoff Cost Engineering

Die Kerkhoff Cost Engineering ist Teil der Kerkhoff Group und Spezialist für die kostenorientierte Produktentwicklung. Durch ausgeprägte Methodenkompetenz, eigene Softwarelösungen sowie Kosten- und Technologieexpertise werden Lösungen für die Optimierung der Herstellkosten im Produktionsmaterial, den Produktionsprozessen und dem Produktdesign/der Technologie erarbeitet.

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