Richtige Prioritäten und Sorge Bedeutsamkeiten zu übersehen

Ziel: Richtigen Prioritäten im Einkauf und Supply Chain Management zu setzen, ohne dabei bedeutsame Themen zu übersehen

Sofort umsetzbare Maßnahmen

Beginnen Sie mit einer einfachen ABC-Analyse Ihrer Beschaffungsgüter und Lieferanten. Identifizieren Sie, welche Materialien oder Dienstleistungen den größten finanziellen Einfluss auf Ihr Unternehmen haben und welche Lieferanten für Ihre Produktion oder Dienstleistungen besonders kritisch sind.

 

Parallel dazu können Sie ein Frühwarnsystem mit einfachen, aber wirkungsvollen Kennzahlen einführen. Achten Sie insbesondere auf Liefertermintreue, Qualität und Preisentwicklungen. Bereits bestehende Daten in Ihrem ERP-System oder in Excel können hier wertvolle Einblicke liefern.

 

Ein weiteres sofort umsetzbares Werkzeug ist die klare Definition Ihrer Einkaufsstrategie für die wichtigsten Warengruppen. Prüfen Sie, ob Sie durch Volumenbündelung, Rahmenverträge oder alternative Bezugsquellen schnellere Effizienzgewinne erzielen können.


Umfangreichere Schritte – Systematische und nachhaltige Optimierung

Nach den ersten schnellen Erfolgen sollten Sie Ihr Risikomanagement weiter ausbauen. Führen Sie regelmäßige Lieferantenbewertungen ein, um langfristige Risiken besser zu erkennen. Nutzen Sie hier nicht nur finanzielle und qualitative Kennzahlen, sondern auch geopolitische oder nachhaltigkeitsbezogene Kriterien.

 

Ein datengetriebenes Analysetool kann Ihnen helfen, Muster zu erkennen und potenzielle Versorgungsrisiken frühzeitig zu identifizieren. Moderne SCM-Software oder BI-Tools bieten Ihnen die Möglichkeit, Abweichungen in Echtzeit zu analysieren und geeignete Maßnahmen abzuleiten.

 

Ein weiterer Schritt ist die Einführung eines strukturierten Entscheidungsprozesses für Ihre Einkaufsstrategie. Durch regelmäßige cross-funktionale Meetings mit anderen Abteilungen stellen Sie sicher, dass Ihre Prioritäten mit den Unternehmenszielen abgestimmt sind und keine wichtigen Aspekte übersehen werden.


Komplexere Herausforderungen und Abstimmung mit anderen Unternehmensbereichen

Sobald Sie eine solide Grundlage geschaffen haben, müssen Sie sich mit potenziellen Interessenkonflikten auseinandersetzen. Der Einkauf hat oft andere Zielsetzungen als Produktion, Vertrieb oder Entwicklung. Während der Einkauf auf Kostenoptimierung achtet, benötigt die Produktion eine hohe Liefertreue, der Vertrieb maximale Flexibilität und die Entwicklung innovative Materialien.

 

Um diese Zielkonflikte zu lösen, sollten Sie eine übergreifende Einkaufsstrategie definieren, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt. Regelmäßige Strategie-Workshops und eine enge Zusammenarbeit mit den relevanten Fachbereichen helfen Ihnen, eine gemeinsame Priorisierung zu erreichen.

 

Letztendlich geht es darum, Transparenz zu schaffen, eine faktenbasierte Entscheidungsgrundlage zu etablieren und klare Verantwortlichkeiten zu definieren. Mit diesen Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihr Einkauf die richtigen Prioritäten setzt und keine bedeutsamen Themen aus dem Blick verliert.

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