Verhandlungen mit dem Einkauf sind das Kerngeschäft eines jeden B2B Vertriebs. Nur wer die Mechanismen, Prozesse, Ziele, Strukturen, Verhaltensmuster und Rahmenbedingungen des Einkaufs kennt, ist in der Lage, erfolgreich mit ihm zu verhandeln! Als führende Einkaufsberatung, kennt Kerkhoff all jene Facetten. Das macht den Unterschied aus, ob man Aufträge gewinnt und wie profitabel sich diese gestalten.
Grundsätzlich kann zwischen drei Arten von Verhandlungen unterschieden werden:
Wettbewerbsvergaben
Die Aufträge werden durch den Einkauf in einer Auktion vergeben, und der Vertrieb muss sich in diesem Fall dem direkten Wettbewerb mit anderen Anbietern stellen. Zentrale Elemente dieser Verhandlungsform sind die Ergebnisoffenheit des Vergabeprozesses und die Schaffung von Vergleichbarkeit zwischen den Lieferanten.
Bilaterale Verhandlungen
Der Einkauf verhandelt bilateral direkt mit dem Vertrieb, hat aber grundsätzlich die Wahl zwischen mehreren Lieferanten. Hier entscheidet der Einkauf direkt, welchem der Lieferanten er den Zuschlag für den Auftrag erteilt.
Monopolverhandlungen
Auch in dieser Art der Verhandlung verhandelt der Einkauf direkt mit dem Vertrieb. Hier ist jedoch der Einkauf auf den Lieferanten angewiesen, der dadurch eine Monopolstellung besitzt.
Die aufgeführten Verhandlungsformen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Verhandlungsmacht und den verfügbaren Handlungsoptionen der Verhandlungspartner. In der Praxis ist es für den Vertrieb extrem schwierig zu unterscheiden, in welcher Konstellation man sich tatsächlich befindet. Bei monopolistischer Abhängigkeit wird der Einkäufer versuchen Wettbewerb vorzutäuschen, während wettbewerbsintensive Auktionsprozesse oft als 'Wolf im Schafspelz' daher kommen, indem entlarvende Schlüsselwörter vermieden werden.