Digitalisierungs- und Automatisierungsprojekte

Ziel: Erfolgreiche Auswahl und Implementierung von E-Procurement-Lösungen zur Digitalisierung und Automatisierung der Einkaufsprozesse.


Quick Wins: Sofortige Maßnahmen zur Digitalisierung des Einkaufsprozesses

Zunächst sollten Sie sich auf jene Schritte konzentrieren, die schnell umsetzbar sind und sofortige Effekte erzielen. Eine der effizientesten Maßnahmen wäre die Einführung einer einfachen, cloudbasierten E-Procurement-Lösung, die ohne umfangreiche Implementierungsprojekte eingeführt werden kann. Solche Systeme bieten häufig Standardfunktionen wie Lieferantenkataloge, Bestellanforderungen und Freigabe-Workflows. Die Integration dieser Lösung in Ihre bestehende IT-Landschaft erfolgt in der Regel mit geringem Aufwand und benötigt keine komplexen Schnittstellenentwicklungen.


Ein weiterer Quick Win ist die Digitalisierung der Rechnungsverarbeitung. Elektronische Rechnungen reduzieren den manuellen Aufwand und beschleunigen die Prozesse. Gleichzeitig sollten Sie Ihre bestehenden Lieferanten kontaktieren und gemeinsam digitale Bestell- und Rechnungsprozesse vereinbaren. Das erhöht nicht nur die Effizienz auf Ihrer Seite, sondern auch bei Ihren Lieferanten, was sich in einer verbesserten Zusammenarbeit niederschlägt.


Mittel- bis langfristige Schritte: Systemauswahl und Prozessoptimierung

Nachdem die ersten Verbesserungen implementiert wurden, können Sie sich auf umfangreichere Schritte konzentrieren. Eine gründliche Analyse der aktuellen Einkaufsprozesse ist essenziell, um ineffiziente Schritte zu identifizieren und zu optimieren. Dabei sollten Sie besonders auf Prozesse achten, die häufig manuelle Schnittstellen aufweisen, wie z. B. die Lieferantenauswahl, Bestellfreigaben oder die Verwaltung von Vertragsdaten.


In dieser Phase sollte eine fundierte Auswahl der E-Procurement-Lösung getroffen werden. Dies erfordert eine detaillierte Analyse der Anforderungen Ihres Unternehmens: Welche Prozesse sollen digitalisiert werden? Welche Schnittstellen zu anderen Systemen (z. B. ERP) müssen berücksichtigt werden? Es empfiehlt sich, ein cross-funktionales Team einzusetzen, das aus Mitarbeitern des Einkaufs, der IT und der Finanzabteilung besteht, um eine umfassende Bewertung der verschiedenen Softwarelösungen durchzuführen. Sie sollten auch eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse durchführen, um sicherzustellen, dass die ausgewählte Lösung den größtmöglichen Mehrwert bietet.


Integration und Change Management

Sobald die E-Procurement-Lösung ausgewählt wurde, beginnt die eigentliche Implementierung, die oft die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmensbereichen erfordert, insbesondere der IT und dem Controlling. Hier entstehen häufig Interessenkonflikte, insbesondere wenn unterschiedliche Abteilungen unterschiedliche Ziele und Prioritäten haben. Daher ist es wichtig, frühzeitig einen klaren Projektplan zu erstellen und alle Beteiligten in die Planung einzubinden.


Ein weiteres kritisches Element ist das Change Management. Mitarbeiter, die bisher mit manuellen Prozessen gearbeitet haben, müssen entsprechend geschult werden, um die neuen digitalen Tools effizient zu nutzen. Hierbei kann es hilfreich sein, Change Agents aus den eigenen Reihen zu benennen, die die Umstellung aktiv unterstützen und als Multiplikatoren wirken.


Abschließend sollten Sie sicherstellen, dass es nach der Implementierung eine fortlaufende Erfolgskontrolle gibt. Messen Sie den Erfolg der Digitalisierung nicht nur an den Einsparungen, sondern auch an der Zufriedenheit der Anwender und der Prozessqualität.

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