Fehlende Kapazitäten und/oder Know-how für bedeutsame Verhandlungen

Ziel: Verhandlungsstärke des Einkaufs zu erhöhen, um bessere Konditionen, stabilere Lieferketten und strategische Vorteile zu erzielen. 

Sofort umsetzbare Quick Wins


Datenbasierte Vorbereitung stärken
Sammeln und analysieren Sie alle relevanten Informationen zu Ihren Lieferanten, Marktpreisen und bisherigen Vertragsbedingungen. Eine solide Datenbasis gibt Ihnen in Verhandlungen eine bessere Position und ermöglicht Ihnen, fundierte Argumente zu nutzen.


Argumentationsstrategie klar definieren
Legen Sie für jede Verhandlung Ihre Haupt- und Nebenargumente fest. Identifizieren Sie Ihre „Must-haves“ und Ihre „Nice-to-haves“, um flexibel auf Angebote reagieren zu können. Simulieren Sie mögliche Gegenargumente der Lieferanten und bereiten Sie entsprechende Antworten vor.


Taktiken aus erfolgreichen Verhandlungen übernehmen
Analysieren Sie, welche Verhandlungsstrategien in der Vergangenheit gut funktioniert haben. Nutzen Sie diese Erkenntnisse gezielt für aktuelle Gespräche. Sollten in Ihrem Unternehmen keine systematischen Auswertungen bestehen, führen Sie eine kurze interne Befragung der erfahrensten Einkäufer durch.


Schnelle interne Abstimmung sicherstellen
Stellen Sie sicher, dass alle relevanten internen Stakeholder vor der Verhandlung abgestimmt sind. So vermeiden Sie Verzögerungen, Rückfragen während der Gespräche und unnötige Zugeständnisse.


Mittelfristige Schritte zur nachhaltigen Verbesserung


Schulungen und Verhandlungstrainings durchführen
Investieren Sie in regelmäßige Weiterbildungen für Ihr Einkaufsteam. Dies kann in Form von Workshops, externen Schulungen oder durch Simulationen innerhalb des Unternehmens erfolgen. Besonders wertvoll sind praxisnahe Trainings, in denen typische Verhandlungssituationen durchgespielt werden.


Standardisierte Verhandlungsprozesse etablieren
Definieren Sie einen klaren Prozess für strategisch wichtige Verhandlungen. Dazu gehören eine systematische Vorbereitung, interne Freigabeschleifen und die Nachbereitung zur Dokumentation und Optimierung künftiger Gespräche.


Interne Verhandlungs-Taskforce aufbauen
Setzen Sie ein interdisziplinäres Team aus Einkauf, Technik, Finanzen und ggf. weiteren Bereichen ein, das bei besonders wichtigen Verhandlungen zusammenarbeitet. Unterschiedliche Perspektiven stärken Ihre Verhandlungsstrategie und minimieren Risiken.
Stellen Sie sicher, dass alle relevanten internen Stakeholder vor der Verhandlung abgestimmt sind. So vermeiden Sie Verzögerungen, Rückfragen während der Gespräche und unnötige Zugeständnisse.


Langfristige Maßnahmen und strategische Verankerung


Digitale Tools zur Unterstützung nutzen
Setzen Sie Softwarelösungen ein, die Ihre Verhandlungen unterstützen. Dazu gehören KI-gestützte Marktanalysen, Preisbenchmarking-Tools und digitale Vertragsmanagementsysteme.


Strategische Partnerschaften mit Lieferanten ausbauen
Entwickeln Sie langfristige Beziehungen mit Ihren wichtigsten Lieferanten, um stabile und vorteilhafte Rahmenbedingungen zu schaffen. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit kann helfen, bessere Preise, höhere Versorgungssicherheit und technologische Innovationen zu erzielen.


Interessenkonflikte mit anderen Unternehmenseinheiten managen
In vielen Unternehmen gibt es unterschiedliche Interessen zwischen Einkauf, Produktion, Entwicklung und Finanzen. Klären Sie frühzeitig, welche strategischen Prioritäten gelten, und schaffen Sie verbindliche Regeln für die Verhandlungsführung. Regelmäßige Abstimmungen und klare Entscheidungsprozesse helfen, interne Konflikte zu minimieren.

Durch diese strukturierte Vorgehensweise steigern Sie die Effizienz und Schlagkraft Ihres Einkaufs – sowohl kurzfristig als auch langfristig.

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