Fehlende Möglichkeit für ein Benchmarking

Ziel: Einkaufs- und Supply-Chain-Performance objektiv zu bewerten und gezielt zu verbessern

Schnelle Erfolge

Beginnen Sie mit einer internen Bestandsaufnahme der relevanten Einkaufsdaten. Analysieren Sie Ihre aktuellen Kosten, Lieferzeiten und Vertragskonditionen und vergleichen Sie diese mit historischen Werten aus Ihrem Unternehmen. Dies gibt Ihnen erste Hinweise darauf, in welchen Bereichen Verbesserungen möglich sind.

 

Nutzen Sie öffentlich zugängliche Marktdaten oder Branchenreports, um erste Vergleichswerte zu erhalten. Dazu können Sie Preisindizes, Wirtschaftsstudien oder Marktanalysen heranziehen. Diese geben Ihnen eine grobe Orientierung über übliche Marktpreise und helfen, überhöhte Kostenansätze zu erkennen.

 

Führen Sie Gespräche mit Ihren wichtigsten Lieferanten, um ein besseres Verständnis für Markttrends und mögliche Einsparpotenziale zu gewinnen. Oft verfügen Lieferanten selbst über Benchmarking-Daten und können Ihnen aufzeigen, wo Ihr Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb steht.

 

Setzen Sie ein einfaches KPI-Tracking auf, um erste Leistungskennzahlen wie Einkaufskosten, Liefertermintreue und Reklamationsquoten regelmäßig zu überwachen. Dies schafft Transparenz und erleichtert spätere Vergleiche.


Weiterführende Maßnahmen

Nach der ersten Bestandsaufnahme sollten Sie eine systematische Benchmarking-Methodik entwickeln. Definieren Sie dazu relevante KPIs, die für Ihre Branche und Ihr Unternehmen entscheidend sind. Diese sollten nicht nur Kostenaspekte umfassen, sondern auch Faktoren wie Lieferantenperformance, Prozessgeschwindigkeit und Lagerbestände berücksichtigen.

 

Bauen Sie ein internes Benchmarking auf, indem Sie verschiedene Geschäftsbereiche, Standorte oder Warengruppen miteinander vergleichen. Dadurch können Sie interne Best Practices identifizieren und Synergien zwischen Abteilungen nutzen.

 

Investieren Sie in digitale Tools wie Spend-Analytics-Software oder Business-Intelligence-Plattformen, um automatisierte Auswertungen zu ermöglichen. Dies erleichtert die kontinuierliche Datenauswertung und reduziert den manuellen Aufwand.

 

Suchen Sie den Austausch mit externen Partnern oder Branchenverbänden, um an Benchmarking-Initiativen teilzunehmen. In vielen Branchen gibt es spezialisierte Anbieter, die anonymisierte Vergleichsdaten bereitstellen.



Komplexere Schritte und mögliche Interessenkonflikte

Sobald das Benchmarking etabliert ist, können strategische Maßnahmen zur Optimierung des Einkaufs- und SCM-Bereichs eingeleitet werden. Hierbei kann es jedoch zu Interessenkonflikten mit anderen Unternehmenseinheiten kommen, insbesondere wenn Kosteneinsparungen Auswirkungen auf die Qualität oder die Lieferfähigkeit haben.

 

Eine enge Abstimmung mit der Produktion, dem Vertrieb und der Geschäftsleitung ist entscheidend, um eine Balance zwischen Kosteneffizienz und Leistungsfähigkeit zu finden. Klären Sie frühzeitig, welche Benchmarks für das Unternehmen realistisch umsetzbar sind und in welchen Bereichen langfristige Optimierungen erforderlich sind.

 

Langfristig sollte Benchmarking nicht als einmalige Maßnahme, sondern als kontinuierlicher Prozess verstanden werden. Indem Sie regelmäßig neue Vergleichswerte einholen, Ihre KPIs anpassen und Best Practices implementieren, stellen Sie sicher, dass Ihr Einkauf und Ihre Supply Chain dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben.

Zurück zum Hauptmenu für Unternehmen aus dem Bereich

Verteidigung, Rüstungs- und Waffenindustrie