Erhöhte lieferantenseitige Preisforderungen sind in Zeiten von Versorgungsengpässen allgegenwärtig. Der Einkauf ist es aber nun, der „mal eben“ die Versorgung sichert und dann „noch kurz“ bewertet, ob Preisforderungen gerechtfertigt sind oder nicht. Den Kolleginnen und Kollegen aus dem Einkauf war bereits vor Pandemie, Engpässen und Inflation weder im Büro noch im Homeoffice langweilig. Daher ist es nur allzu sinnvoll nach Priorität vorzugehen.
Hohe Einkaufsvolumina müssen also Priorität haben und gehen oft mit langjährigen sensiblen Lieferanten, strategischen Partnern einher. Nicht selten wird ein Vertrag geschlossen und lediglich auf Grundlage von Preisgleitklauseln Jahr für Jahr verlängert oder Verhandlungen berücksichtigen lediglich Indizes-Entwicklungen. Die darauf basierende Grundkalkulation wird oft nicht aktualisiert, sagt Damian Lubich.
Preiseinflussfaktoren sind aber vielfältig und ändern sich schnell, wie auch ursprünglich berechnete Deckungsbeiträge. Wir erleben oft, dass Veränderungen in der Wirkung gar nicht bewusst sind. Selbst kleinere Veränderungen haben oft einen ungeahnten Hebel.
Der bloße Blick auf aktuelle Marktentwicklungen reicht also nicht. ๐ฏ Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten, Sondereinzelkosten der Fertigung sowie Materialgemeinkosten, Fertigungsgemeinkosten und der fertigungsbezogene Werteverzehr müssen aktuell sein.
Doch wie kommt man mit sensiblen Lieferanten ins Gespräch? Es geht nicht ausschließlich darum, die Kalkulation in Frage zu stellen, um einseitig Vorteile daraus zu schöpfen. Es geht primär darum, die eigenen Lieferketten resilient und zukunftsfähig zu gestalten. Das funktioniert über strategische Partnerschaften, die ihren Namen verdienen. Einseitige Nachteile, die wir oft aufdecken, gehören nicht dazu.
Gemeinsam gestalten wir nachhaltige Wertschöpfungsketten und verbessern Ihr Ergebnis – Was können wir für Sie tun?