Herausforderungen für Energieversorgungsunternehmen (EVU)

ZUSAMMENARBEITEN

Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir die passgenauen Lösungen für Ihre Herausforderungen!

Der Einkaufs- und Beschaffungsmarkt für Energieversorgungsunternehmen (EVU) steht vor der Herausforderung, gleichzeitig langfristige Großprojekte zur Energiewende zu realisieren und den operativen Netzbetrieb zuverlässig aufrechtzuerhalten. Während Großprojekte wie der Ausbau erneuerbarer Energien, Stromtrassen oder Wasserstoffinfrastruktur eine strategische und vorausschauende Beschaffung erfordern, muss das Tagesgeschäft mit Wartung und Instandhaltung der Netze flexibel bleiben, um auf unvorhergesehene Störungen und akuten Materialbedarf schnell reagieren zu können. Diese doppelte Anforderung macht die Beschaffung komplex, da langfristige Verträge mit strategischen Partnern nötig sind, um Kosteneffizienz und Planbarkeit sicherzustellen, während gleichzeitig agile Prozesse gefordert sind, um operative Engpässe zu vermeiden.


Die zunehmende Bedeutung erneuerbarer Energien und der Netzausbau verändern die Beschaffungsstruktur grundlegend. Materialien und Komponenten für Hochspannungsleitungen, Umspannwerke, Speichertechnologien oder digitale Steuerungssysteme müssen über Jahre im Voraus geplant werden, da Lieferzeiten für Spezialkomponenten lang und Produktionskapazitäten begrenzt sind. Geopolitische Risiken, volatile Rohstoffpreise und regulatorische Vorgaben verstärken den Druck auf die Beschaffung, da viele Materialien wie Kupfer, Aluminium oder seltene Erden international stark nachgefragt werden. Gleichzeitig verschärft sich der Wettbewerb um hochspezialisierte Dienstleister, die für die Umsetzung der Großprojekte benötigt werden, was strategische Partnerschaften und langfristige Vertragsmodelle erfordert.


Im operativen Netzbetrieb stellt die kontinuierliche Verfügbarkeit von Ersatzteilen, Kabeln, Trafostationen oder Schaltanlagen eine logistische Herausforderung dar, da Netzausfälle unmittelbare Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit haben. Unternehmen müssen hier auf eine Kombination aus Lagermanagement, digitalen Bestellsystemen und strategischen Lieferantenbeziehungen setzen, um eine hohe Materialverfügbarkeit zu gewährleisten, ohne dabei unnötige Bestandskosten zu verursachen. Die Digitalisierung spielt eine zunehmend entscheidende Rolle, da Predictive Maintenance, KI-gestützte Bedarfsprognosen und automatisierte Bestellsysteme helfen, den Materialbedarf präziser zu steuern und Engpässe frühzeitig zu erkennen.


>>>>>>> Direkt zu den Top 20 für EVU


Regulatorische Vorgaben und Nachhaltigkeitsanforderungen beeinflussen die Beschaffung zusätzlich, da EVU nicht nur kosteneffizient, sondern auch umweltfreundlich agieren müssen. CO₂-Reduktionsziele, Recyclingquoten und ESG-Kriterien gewinnen an Bedeutung, was Unternehmen dazu zwingt, nachhaltigere Materialien zu beschaffen und in CO₂-neutrale Logistik- und Bauprozesse zu investieren. Gleichzeitig erfordern die steigenden Anforderungen an Netzstabilität Investitionen in intelligente Steuerungssysteme, Batteriespeicher und dezentrale Erzeugungsstrukturen, was die Beschaffung noch komplexer macht.


Insgesamt müssen EVU im Einkauf eine Balance zwischen langfristiger strategischer Beschaffung für Großprojekte und einer flexiblen, bedarfsgerechten Materialversorgung für den operativen Netzbetrieb finden. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf digitale Prozesse, strategische Lieferantenpartnerschaften und resiliente Lieferketten, um sowohl Planungssicherheit als auch operative Flexibilität zu gewährleisten. Die Fähigkeit, sich schnell an Marktentwicklungen und regulatorische Veränderungen anzupassen, entscheidet zunehmend über die Wettbewerbsfähigkeit in einem Energiemarkt, der sich im tiefgreifenden Wandel befindet.


Anders als große überregionale EVU agieren kommunale Versorger in einem engeren Marktumfeld mit direkter Verantwortung für ihre Region, was ihre Beschaffungsstrategie stark beeinflusst. Während Großprojekte wie der Ausbau von erneuerbaren Energien, Ladeinfrastrukturen oder Wasserstoffprojekte eine strategische, langfristige Planung erfordern, muss der tägliche Netzbetrieb mit Wartung, Instandhaltung und Störfallmanagement flexibel bleiben. Diese Kombination macht die Materialbeschaffung anspruchsvoll, da langfristige Investitionen und kurzfristige Bedarfe parallel gemanagt werden müssen.


Ein zentraler Unterschied zu großen EVU liegt in den begrenzten Einkaufsvolumina kommunaler Versorger, was zu höheren Kosten bei Rohstoffen, Kabeln, Transformatoren und anderen Netzkomponenten führen kann. Um dem entgegenzuwirken, setzen viele Stadtwerke und regionale Energieversorger auf Einkaufskooperationen, um Skaleneffekte zu nutzen und günstigere Konditionen bei Lieferanten zu erzielen. Gleichzeitig besteht eine starke Abhängigkeit von regionalen Zulieferern und Dienstleistern, insbesondere im Bau und in der Wartung von Netzinfrastrukturen, was die Beschaffung zusätzlich beeinflusst. Engpässe bei Fachkräften und lange Lieferzeiten für Schlüsselkomponenten erschweren die Umsetzung von Projekten und erhöhen den Druck auf strategisches Lagermanagement.


Insgesamt sind regionale und kommunale Energieversorger mit ähnlichen Herausforderungen wie große EVU konfrontiert, jedoch mit spezifischen Rahmenbedingungen, die durch begrenzte Einkaufsmengen, regionale Abhängigkeiten und politische Vorgaben geprägt sind. Erfolgreiche Strategien basieren auf einer Kombination aus Einkaufskooperationen, digitalen Lösungen zur Bedarfssteuerung, nachhaltiger Beschaffung und einer engen Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten und Dienstleistern. Die Fähigkeit, flexibel auf Marktentwicklungen zu reagieren und gleichzeitig langfristige Investitionen abzusichern, entscheidet zunehmend über die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit kommunaler Versorger in einem sich wandelnden Energiemarkt.


Die Top 20 – Vor welchen Herausforderungen stehen Sie?

01

Optimierte Beschaffungsstrategien, Verhandlungen mit Lieferanten oder alternative Bezugsquellen helfen, die Kosten zu senken, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

02

Stabilisierung der Lieferkette durch Risikobewertung, optimierte Lieferantenauswahl und Fortentwicklung zu einem effektiven Risikomanagement.

03

Implementierung nachhaltiger Einkaufsstrategien und Sicherstellung der Compliance mit den erforderlichen Standards.

04

Entwicklung einer zukunftsorientierten Einkaufsstrategie und Etablierung des Einkaufs als strategischer Partner.

05

Schnelle Anpassung der Einkaufsstrategien zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit bei Marktveränderungen.

06

Entlastung des internen Teams durch externe Unterstützung und Sicherstellung der Projektabwicklung in hoher Qualität.

07

Verbesserung der Lieferantenleistung durch systematische Bewertung und enge Zusammenarbeit.

08

Optimierung der Einkaufsprozesse durch gezieltes Outsourcing oder Insourcing je nach Bedarf.

09

Schnelle Wiederherstellung der Versorgungssicherheit durch Krisenmanagement und Notfallplanung.

10

Minimierung der finanziellen Risiken durch Absicherungsstrategien und Diversifizierung.

11

Verbesserung der Einkaufsbedingungen durch Benchmarking und gezielte Verhandlungen.

12

Reduzierung der Abhängigkeit von Monopolisten durch die Entwicklung alternativer Beschaffungsstrategien.

13

Sicherstellung der Einhaltung von Compliance-Richtlinien durch geeignete Systeme und Schulungen.

14

Skalierung der Einkaufsprozesse zur Unterstützung des Unternehmenswachstums.

15

Verbesserung der Qualitätssicherung im Einkauf durch Audits und kontinuierliche Qualitätsverbesserungsprozesse.

16

Systematische Auswahl und Bewertung von Lieferanten in neuen Märkten zur Minimierung von Risiken.

17

Entwicklung flexibler Einkaufsstrategien zur Minimierung der Auswirkungen volatiler Marktbedingungen.

18

Schaffung klarer Einkaufsrichtlinien und Standardisierung der Prozesse zur Risikominderung und Effizienzsteigerung.

19

Verbesserung der Entscheidungsprozesse durch effektive Nutzung von Einkaufsdaten und Business-Intelligence-Tools.

20

Optimierung internationaler Lieferverträge durch fundierte Verhandlungen unter Berücksichtigung kultureller und rechtlicher Unterschiede.

Klarer Kurs. Gemeinsamer Weg. Sprechen wir drüber...

Norma Spandau

Sales Development Manager

Stephan Weaver

Partner & Mitglied der Geschäftsleitung

Kontaktieren Sieuns