EAN Code

Beim EAN-Code handelt es sich um eine europaweite genormte Schnittstelle zwischen der artikelbezogenen Datenverarbeitung der verschiedenen Handelsstufen.

Early Supplier Involvement

Siehe Collaborative Engineering.

Earning before Interests and Taxes (EBIT)

Der EBIT berechnet sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens und dient dazu das operative Betriebsergebnis zu ermitteln. Gemäß IFRS wird dabei auf den Jahresüberschuss die Steuererträge, das außerordentliche Ergebnis, das Finanzergebnis und der Steuerwand addiert beziehungsweise subtrahiert. Somit ermöglicht es diese Kennzahl eine globale Vergleichbarkeit des Unternehmensergebnisses herzustellen, da regionale Unterschiede zum Beispiel in Bezug auf Steuerbelange nicht berücksichtigt werden. Durch die EBIT Marge, in welcher der EBIT ins Verhältnis zum Umsatz gestellt wird, lässt sich der EBIT unterschiedlicher Unternehmen bewerten.

E-Auction

Siehe E-Auktion.

E-Auktion

(E-Auction, Reverse Auction). Eine E-Auktion ist eine Versteigerung. Im Rahmen der Beschaffung tritt der Einkäufer als Auktionsinitiator auf. Die Lieferanten stehen hierbei im direkten Wettbewerb und unter- bzw. überbieten sich in Kriterien wie Preis, Qualität, Logistik, Service etc. Ziel ist es, den jeweiligen Lieferant mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis zu ermitteln. Im Rahmen des E-Procurements können Auktionen über eine E-Business -Plattform in Echtzeit abgewickelt werden, so dass man hier von E-Auktionen spricht. Der Vorteil einer E-Auktion liegt in Ihrer Marktransparenz und in den verkürzten Prozessen. Eine E-Auktion sollte am Ende einer Ausschreibungsphase zur endgültigen Entscheidungsfindung durchgeführt werden. Es ist empfehlenswert im Vorlauf eine Lieferantenqualifizierung durchzuführen, um zu gewährleisten, dass ausschließlich Lieferanten beteiligt sind, die alle Unternehmensstandards erfüllen. Es sollten jedoch mindestens drei Lieferanten an einer Auktion aktiv teilnehmen und die Nachfrage sollte eindeutig spezifisiert sein, sowie einem angemessenen Wert entsprechen, um den Aufwand einer E-Auktion zu rechtfertigen. 

eBANF

eBANF steht für die elektronische Bestellanfrage, wobei diese äquivalent zur nicht-elektronischen BANF abläuft (siehe BANF). 

E-Business

E-Business beschreibt die Gesamtheit aller automatisierbaren Geschäftsprozesse, die über Kommunikations- und Informationstechnologie abgewickelt werden. E-Business umfasst alle Unternehmensbereiche wie Beschaffung, Marketing, Vertrieb, Service, Produktion, Logistik, Controlling, Finanzierung und Personal. E-Business ist somit ein Überbegriff für alle „E-Aktivitäten“, wie zum Beispiel E-Procurement und E-Sourcing. Durch die Integration der Geschäftsprozesse und deren Automatisierung können Transaktionskosten gesenkt werden.

E-Catalogue

(E-Katalog) Ein E-Katalog bezeichnet einen elektronischen Katalog und ist ein Teilbereich von E-Commerce. Der Lieferant stellt hierbei dem beschaffenden Unternehmen ein Verzeichnis mit Produkt- und Dienstleistungsbeschreibungen online zur Verfügung.

Im B2B-Bereich werden Lieferantenkataloge häufig in das unternehmenseigene Beschaffungssystem integriert. In einem solchen Fall sind Schnittstellen zu den jeweiligen E-Procurement- bzw. ERP-Systemen notwendig. Häufig werden C-Teile über E-Kataloge beschafft. Die Vorteile von E-Katalogen liegen in der Bündelung von Volumen, Lieferanten und Verträgen, sowie Prozesskostenersparnisse durch einen standardisierten Workflow.

E-Collaboration

E-Collaboration beschreibt die web-basierte Zusammenarbeit zwischen allen an einem Projekt Beteiligten Personen. Dadurch kann die bislang notwendige Anzahl Diskussionen vor Ort, Telefongespräche sowie Fax- und E-mail- Sendungen reduziert werden. Der Internet-Browser wird zur wichtigsten Kommunikationsplattform. Damit stehen alle Informationen jederzeit zur Verfügung. 

Ecological Footprint

(ökologischer Fußabdruck). Das im Begriff enthaltene, deutsche Wort Fußabdruck steht für den „Abdruck“ der Fläche, den ein Unternehmen zur Herstellung seiner Produkte und zur Bereitstellung von Dienstleistungen hinterlässt. Ecologial Footprint beschreibt also die Nutzung und den Verbrauch von natürlichen Ressourcen, wenn diese in die Produktion eingehen oder im Zusammenhang von Dienstleistungen verbraucht werden. Heute gibt es verschiedene Organisationen, die den Ecological Footprint von Unternehmen oder Endverbrauchern berechnen. Dadurch wird die „Größe“ des Abdrucks monetär messbar und der Kunde oder das Unternehmen können dann durch Ausgleichszahlungen an Organisationen, welche entsprechenden Umweltzerstörungen – oder hier vielleicht passender: Abnutzungen – entgegenwirken, ihren Anteil am Verbrauch von natürlichen Ressourcen ausgleichen. 

E-Commerce

E-Commerce (deutsch: elektronischer Handel) ist ein Teilbereich von E-Business. Im US-Amerikanischen umfasst E-Commerce oftmals die elektronische Abwicklung aller Geschäftsprozesse in einem Netzwerk. Im deutschen Sprachgebrauch beschreibt E-Commerce den Handel von Waren und Dienstleistungen. Hierzu zählt der Informationsaustausch für eine Transaktion, die Transaktions- und Zahlungsabwicklung, sowie die damit verbundene Dienstleistungen.

Economic Value Added

Der Economic Value Added (EVA) ist eine Kennzahl, die den betrieblichen Übergewinn misst. Das EVA Konzept findet insbesondere in der wertorientierten Unternehmensführung Einsatz und wird aus Größen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz aggregiert. Weißt ein Unternehmen einen positiven EVA aus, so übersteigt das operative Ergebnis die gesamten Finanzierungskosten vom betrieblichen Vermögen. Ein negativer EVA hingegen, bedeutet, dass die Finanzierungskosten nicht durch das Nettobetriebsergebnis gedeckt werden.

Formel:

EVA = NOPAT - (Capital*WACC)


- NOPAT: Net Operating profit after taxes, Nettobetriebsergebnis nach Ertragssteuern

- Capital: gesamtes im betrieblichen Prozess gebundenes Vermögen

- WACC: Weighted average cost of capital, gewichteter Gesamtkapitalkostensatz

Economies of Scale

(Skaleneffekte) Als Folge einer steigenden Ausbringungsmenge sinken die Stückkosten, da die Fixkosten auf eine größere Produktionsmenge umgelegt werden. Durch umfangreiche Fertigungs-, Beschaffungs- oder Transportmengen können Größenersparnisse realisiert werden. Ursächlich hierfür sind bspw. die Minimierung von Rüstkosten, die Realisierung von mengenabhängigen Preisnachlässen oder die bessere Auslastung von Transportmitteln.

Economies of Scope

Der Ausdruck Economies of Scope bezeichnet Verbundeffekte, die trotz zunehmender Produktvielfalt entstehen und Kosteneinsparungen bewirken. Diese Synergieeffekte werden erzielt, wenn für unterschiedliche Produkte gemeinsame Ressourcen, also Fertigungsanlagen, Vertriebskanale etc., verwendet werden können. Denn dann sind die Gesamtkosten der Produktion niedriger, als die Produktkosten die entstünden, wenn die Produkte getrennt gefertigt würden.Beispiel: Eine Maschine ist mit Produkt A zu 60% ausgelastet. Die Unternehmensführung entschließt sich daraufhin, auch Produkt B auf dieser Maschine zu produzieren. Es entstehen Ecomonies of Scope, da eine bereits vorhandene Ressource lediglich besser ausgelastet wird und keine Neuanschaffung notwendig ist.

EDIFACT

Bei EDIFACT (Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport) handelt es sich um einen branchenunabhängigen, weltweiten Standard für EDI.

Effektivität

Die Effektivitätskennzahl beschreibt das Verhältnis eines Outputs zu einem definierten Ziel. Es wird also die Wirksamkeit einer Maßnahme im Hinblick auf den Zielerreichungsgrad dargestellt. Somit beantwortet diese Kennzahl die Frage, ob sich eine Maßnahme zur Erreichung eines Ziels eignet.

Efficient Consumer Response (ECR)

Der Begriff des Efficient Consumer Response (ECR) ist mit effizienter Kundenreaktion gleichzusetzen und beschreibt eine durch Informationstechnologie ermöglichte Verbindung von Logistik und Marketing. Dabei sollen Ineffizienzen entlang der Lieferkette, unter besonderer Berücksichtigung von Kundenwünschen, vermieden werden. In der unternehmerischen Praxis werden mit ECR Strategien zur Effizienzsteigerung bezeichnet, die auf das Öffnet internen Link im aktuellen Fenster Bestandsmanagement abzielen. Die logistischen Komponenten des ECR verfolgen das Ziel einer optimierten Warenversorgung und der Minimierung von Kosten- und Durchlaufzeiten und werden als Öffnet internen Link im aktuellen Fenster Efficient Replenishment bezeichnet. Die Marketingkomponenten des ECR verfolgen das Ziel der Umsatzmaximierung. Siehe dazu auch Öffnet internen Link im aktuellen Fenster Cross Docking, Efficient Consumer Response und Öffnet internen Link im aktuellen Fenster Vendor Managed Inventory.

Efficient Replenishment

Der Begriff Efficient Replenishment stellt eine Strategie für die Warenversorgung sowie des darauf gerichteten Kommunikationsflusses dar. Efficient Replenishment ist die logistische Komponente des Efficient Consumer Response Konzeptes und beschreibt einen Oberbegriff, der wiederum verschiedene Konzepte zur Verbesserung zusammenfasst. Dazu gehören Cross Docking und Vendor Managed Inventory.

Effizientere Supply-Chains

Die Handelsbeziehungen werden aufgrund der weltweiten Vernetzung effizienter, wenn beispielsweise die Bonität oder die Qualität eines Lieferanten bereits durch unabhängige Dritte bestätigt wurde. Aufgrund der optimal aufeinander abgestimmten Planung wird die gesamte Supply Chain effizienter. Das Ergebnis: eine Beschleunigung des internationalen Handels.

Effizienz

Gemäß der DIN EN ISO 9000:2000 beschreibt Effizienz das "Verhältnis zwischen dem erzielten Ergebnis und den eingesetzten Mitteln". Die Effizienz beschreibt also die Wirksamkeit von Strukturen, beantwortet dabei jedoch nicht die Frage, ob diese Struktur grundsätzlich sinnvoll ist.

Einkauf

Siehe Beschaffung.

Einkaufscockpit (Dashboard)

Innerhalb einer EDV-Umgebung werden in dem Einkaufscockpit alle einkaufsrelevanten Kennzahlen übersichtlich dargestellt. Die Berechnung erfolgt im Hintergrund. Kennzahlen sind z.B. Lieferantenumsätze und offene Bestellungen.

Einkaufsdienstleister

Siehe Einkaufsdienstleistungen

Einkaufsdienstleistung

Einkaufsdienstleistungen (angeboten von Einkaufsdienstleistern) haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen und werden von Unternehmen sowohl für einzelne Dienstleistungen oder sogar für ganze organisatorische Geschäftseinheiten in Anspruch genommen. (siehe Business Process Outsourcing)

Die Palette der Einsatzmöglichkeiten reicht von Transportdienstleistungen bis zur Beschaffungsmarktforschung.

Einkaufsfinanzierung

Die Einkaufsfinanzierung beinhaltet den Aufbau und die Implementierung von kunden- und warengruppengerechten Finanzierungskonzepten. Sie schützen vor Währungsrisiken und Forderungsausfall. So trägt der Einkauf durch die Ausnutzung verschiedener Modelle zur Liquiditätssteigerung des Unternehmens bei. Operativ können zum Beispiel Skonti angeglichen, Zahlungsziele erweitert, Lieferantenkredite umfinanziert oder die Versorgung durch Bonitätsprüfungen sichergestellt werden. Im strategischen Bereich bedeutet dies auch die Entwicklung von Hegdingkonzepten für den Einkauf, Reverse Factoring zur Unterstützung von Global Sourcing Aktivitäten, oder die Entwicklung von Finanzierungskonzepten zur Optimierung von Bestellmengen.

Einkaufskennzahlen

Siehe Beschaffungskennzahlen.

Einkaufskooperation

Siehe Collective Sourcing.

Einkaufsmarketing

Siehe Beschaffungsmarketing.

Einkaufsorganisation

Die Einkaufsorganisation regelt die Struktur und die Verantwortlichkeiten in einer Einkaufsabteilung. Es wird zwischen den Organisationsformen Zentraleinkauf, dezentraler Einkauf und Lead Buying unterschieden. Beim Zentraleinkauf nimmt nur eine Stelle im Unternehmen oder eines Unternehmensverbunds Einkaufsaufgaben wahr. Dadurch lassen sich Mengenrabatte und eine vereinfachte Produktionsplanung realisieren. Beim dezentralen Einkauf kaufen einzelne Werke und Niederlassungen ohne Absprache Güter ein. Durch die jeweils geringeren Mengen lassen sich keine Mengenvorteile realisieren- es kann jedoch auf spezielles Know-How der Einkäufer zurückgegriffen werden. Existiert ein federführenden Einkauf für eine bestimmte Waren- oder Produktgruppe, spricht man vom Lead Buying. Ziel ist es, die Marktposition aufgrund der Mengen- und Prozessbündelung zu verbessern. Durch diese Charakteristika versteht sich das Lead Buying als Kompromiss zwischen zentraler- und dezentraler Beschaffung.

Einkaufsplattform

Siehe elektronischer Marktplatz.

Einkaufsvolumen

Das Einkaufsvolumen kann entweder auf den Preis einer gewählten Währung oder die spezifische Maßeinheit des Produktes berechnet werden. Dabei lässt sich das preisliche Einkaufsvolumen wie folgt ermitteln:


Einstandspreis x Bestellmenge


Die Bestellmenge stellt dabei das Einkaufsvolumen in der jeweiligen Maßeinheit dar.


Beispiel: Eine Tonne Rohstahl kostet 600 Euro. Ein Unternehmen aus Deutschland hat einen Bedarf von 1000 Tonnen dieses Rohstahls. Das mengenmäßige Einkaufsvolumen beträgt somit 1000 Tonnen, das preisliche 600.000 Euro.

Einkaufsvolumen je Lieferant

Zeigt das durchschnittliche Einkaufsvolumen je Lieferant. Eine Erhöhung des Wert ist anzustreben.

Einstandskosten

Die Berechnung der Einstandskosten basiert auf dem individuellen Angebots- oder einem veröffentlichtem Listenpreis. Von diesem werden verschiedenartige Preisnachlässe subtrahiert: der Rabatt in Abhängigkeit von der Bestellmenge, dem Bonus in Abhängigkeit von dem Auftragswert oder Jahresumsatz und dem Skonto in Abhängigkeit von der Zahlungsweise. Auf diese Differenz sind die Verpackungs-, Versicherungs-, Transportkosten und Zoll zu addieren. 

Einstandspreis

Siehe Einstandskosten.

Einzelbeschaffung

Beschaffung im Bedarfsfall; meist fertigungssynchrone Anlieferung. 

E-Katalog

Siehe E-Catalogue

Electronic Bill Presentment and Payment (EBPP)

(Internet Bill Presentment an Payment (IBPP)) Electronic Bill Presentment and Payment (EBPP) beinhaltet

die elektronische Rechnungsstellung und die elektronische Bezahlung von Rechnungen. Sowohl am Anfangs- als auch am Endpunkt des Rechnungsprozesses liegen die Daten in digitaler Form vor, womit eine durchgängige elektronische Abwicklung möglich ist. Von der Erstellung der Rechnung, bis zum Zahlungsabgleich beim Rechnungssteller, werden die Prozesse elektronisch abgebildet. EBPP beinhaltet dabei zwei Teilprozesse: das Bereitstellen und Versenden von Rechnungen (Electronic Bill Presentment) und das Zahlen von Rechnungen (Bill Payment). Hierbei wird die Rechnung dem Rechnungsempfänger auf elektronischem Weg (z.B. Link oder E-Mail) zugestellt. Das elektronische Dokument kann ohne Medienbruch in das ERP-System des Empfängers eingepflegt werden. Eingesetzt werden meist WebEDI und XML-Technologien. 

Electronic Data Interchange (EDI)

(Elektronischer Datenaustausch) EDI bezeichnet alle elektronischen Verfahren des asynchronen, vollautomatischen Datenaustauschs zwischen den Anwendungssystemen zweier Organisationen. So können beispielsweise Daten der Warenwirtschaftssysteme der angebundenen Unternehmen ausgetauscht werden. EDI verbindet jeweils zwei Unternehmen und wird auf Grund der hohen Kosten hauptsächlich in Großunternehmen eingesetzt. Der Vorteil liegt in der sehr schnellen vollautomatischen Übertragung der Daten und einer maximalen Rationalisierung der Geschäftsprozesse begründet.

Elektronische Rechnungsstellung

(E-Invoicing) Die elektronische Rechnungsstellung ist die papierlose Rechnungsstellung auf elektronischem Wege. Der Lieferant führt im Vorfeld alle für die Rechnungsstellung relevanten Daten zusammen und stellt diese dem Kunden zu. Siehe EBPP.

Elektronischer Datenaustausch

Siehe Electronic Data Interchange (EDI).

Elektronischer Marktplatz

Unter einem elektronischen Marktplatz wird eine elektronische, auf Internettechnologie basierende, Plattform verstanden, die sowohl Käufer und Verkäufer als auch angebotene und nachgefragte Mengen virtuell zusammenbringt. Dabei können die IT-Systeme von Kunden und Lieferanten über die Unternehmensgrenzen hinweg an den elektronischen Marktplatz angebunden werden.

Energieeffizienz

Für Einkäufer besitzt der Aspekt Energieeffizienz weitreichende Implikationen. Denn vielfach kann ein Einsparpotenzial identifiziert und realisiert werden, zum Beispiel in den Bereichen Beleuchtung, Druckluft- und Pumpensysteme, Kältetechnik, Lufttechnik und Fördertechnik. Viele Unternehmen haben bereits Einsparpotenziale erkannt und suchen weltweit nach Techniken und Verfahren, welche es erlauben, die benötigte Energie wirtschaftlicher einzusetzen. Vor diesem Hintergrund wird künftig nicht mehr allein der Anschaffungspreis eines Produktes den Ausschlag geben, sondern vielmehr die Betriebskosten, der Energieeinsatz sowie der tatsächliche Rohstoffverbrauch. Einkäufer müssen sich also in Zukunft nicht nur auf den bloßen Einkaufspreis konzentrieren, sondern gerade die TCO beachten.

Engpass Güter

Siehe Beschaffungsportfolio.

Enterprise-Ressource-Planning

Das Enterprise-Ressource-Planning (ERP) bezieht sich auf die Planung der unternehmenseigenen Ressourcen zur Optimierung der betrieblichen Prozesse innerhalb des Unternehmens. Das ERP-System bietet dabei eine Softwarelösung zur Unterstützung bei der Geschäftsprozessoptimierung.

E-Procurement

E-Procurement beschreibt die elektronische Abwicklung von operativen Beschaffungsvorgängen. Beispiele sind der Einkauf über Shoplösungen, Marktplätze und Reverse-Auktionen. Da sich die Begriffe Einkauf und Beschaffung nicht immer eindeutig voneinander abgrenzen lassen, wird E-Procurement oftmals in Zusammenhang des gesamten Beschaffungsmanagements eingesetzt.

ERP-Schnittstelle

Siehe Schnittstelle.

ERP-System

Ein ERP-System (Enterprise-Ressource-Planning) ist eine Anwendungssoftware zur ganzheitlichen Unterstützung der Ressourcenplanung im Unternehmen. Die Systeme unterscheiden sich in ihrer Branchenausrichtung, ihrer Skalierbarkeit auf unterschiedliche Unternehmensgrößen (Anzahl benötigter Benutzer) und ihren Technologien wie Datenbanken, Programmiersprachen, unterstützende Betriebssystemen, etc. Systeme können beispielsweise auf Java oder anderen Entwicklungsumgebungen aufbauen. Es werden meist proprietäre Datenbanken wie MS-Access, MS-SQL, MySQL oder Oracle eingesetzt. In einer aktuellen Entwicklung favorisieren insbesondere KMUs webbasierte ERP-System Lösungen, in denen die System-Oberfläche in einem Browser-Fenster dargestellt wird. Siehe Cloud Computing.

Ersatzteilbeschaffung

Gemäß der DIN 24420 sind Ersatzteile „Teile, Gruppen oder vollständige Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind, beschädigte, verschlissene oder fehlende Teile, Gruppen oder Erzeugnisse zu ersetzen.“ Vor diesem Hintergrund sind bei der Beschaffung von Betriebsmitteln nur die Lieferanten auszuwählen, welche eine hohe Ersatzteilversorgungskompetenz vorweisen können. Denn diese Kompetenz stellt unter anderem sicher, dass der Einkäufer teure Ausfallzeiten in der Produktion minimieren kann. In der Praxis wird die Versorgungssicherheit oftmals durch die Implementierung eines Konsignationslagers sichergestellt.

E-Sourcing

(Electronic Sourcing) E-Sourcing umfasst die elektronische Abwicklung von strategischen Aufgaben im Einkauf. Strategische Einkaufsfelder sind unter anderem Lieferantenmanagement, Spend Analysis, Vertragsmanagement und Risikomanagement. In der Praxis ist die Abgrenzung von E-Sourcing (operativer Einkauf) und E-Procurement (strategischer Einkauf) oftmals unklar, so dass beide Begriffe für die elektronische Abwicklung des gesamten Beschaffungsmanagements eingesetzt werden.

Excess Vorräte

Siehe Gängigkeitsanalyse.

External Sourcing

Eindeutige räumliche Trennung zwischen Lieferant und Abnehmer.

Extranet

Das Extranet ist ein Unternehmensnetzwerk, das auf außerorganisatorische und -unternehmerische Instanzen ausgeweitet ist. Mit dem Extranet kann die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens (Lieferanten, Hersteller, Kunden) vernetzt werden. Über das Extranet können z.B. Interaktionen mit Lieferanten, wie Entwicklungs-, Änderungs-, Innovationsmanagement, abgewickelt werden.

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